Er ist die grüne Lunge im Stadtteil Urberach, ein Ort, wo man sich gerne aufhält, ein Ort, der sich in den letzten Jahren zu einem veritablen Veranstaltungsareal gemausert hat, ein Ziel für Spaziergänger aus dem ganzen Ort. Die Rede ist vom Park am Entenweiher. Der rund 1,5 Hektar große Park wurde in den 70er Jahren angelegt. Von Anwohnern aller Generationen wird er rege genutzt, war Fixpunkt für städtische Großereignisse wie das Brückenfest, „grenzenlos grün“ oder „Kultur ohne Grenzen“. Kinder finden dort Spielmöglichkeiten, prägend ist der lauschige Entenweiher, der seinem Namen alle Ehre macht.
Doch der Park ist in die Jahre gekommen, vieles von dem, was in den Siebzigern angelegt wurde, passt nicht mehr in die heutige Zeit: das Mobiliar veraltet, schadhaft und wenig einladend; Stolperfallen auf und an den Wegen; keine Sport- und Bewegungsangebote für Seniorinnen und Senioren, für ältere Kinder und Jugendliche. Das soll sich ändern. Im Rahmen des Städtebau-Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sollen Erneuerung und punktuelle Umgestaltung vorangetrieben werden.
Bürgerbeteiligung wird bei den Stadtumbauprojekten großgeschrieben. So auch hier. Deshalb lädt die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich ein Bild von den Umgestaltungsplänen zu machen, zwanglos, ohne Anmeldung. Am Mittwoch, dem 20. März, stellen die Landschaftsarchitekten des Büros Alkewitz ihren Entwurf vor. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Open-Air-Schachbrett im Park. Bei Regen trifft man sich im Mehrzweckraum der Halle Urberach.
Wie soll sich der Park gestaltet werden? Welches Bild soll er abgeben? Wie soll er ausgestattet sein? Was wird für die verschiedenen Nutzungsbereiche – Spiel, Sport, Sitzen – an Ausstattungselementen bevorzugt? Gibt es Punkte, die in der Planung noch nicht angesprochen wurden? Darüber darf und soll mit den Landschaftsplanern, mit Vertretern der Stadtverwaltung und des Stadtumbaumanagements diskutiert werden. Die Entwürfe sind nicht sakrosankt.
Klar ist: Der Park bedarf einer Erneuerung und punktueller Umgestaltung. Die Wegestrukturen müssen erneuert werden, das Mobiliar ist veraltet und die Spielbereiche sind nicht mehr zeitgemäß. Es gilt, den Park am Entenweiher vor allem vor dem Hintergrund seiner vielfältigen Nutzergruppen als Park der Begegnung und der Generationen aufzuwerten. Zudem eröffnet der 1200 Quadratmeter große Entenweiher Potenziale, die ökologische Qualität des vielbesuchten Parks zu erhöhen – Stichworte: Uferrandstreifen, Biotopstruktur-Entwicklung, standortgerechte Nähr- und Nistgehölze, Blühstreifen…
Die Stadtumbauprojekte in Rödermark werden von Bund und Land mit rund zwei Dritteln der erforderlichen Investitionssummen gefördert.
