Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu Bürgerbeteiligungen im Fördergebiet Ober-Roden


Sie ist eine grüne Besonderheit: Die kleine Park- und Naherholungs-Oase, die sich parallel zur Rodau in Höhe der Trinkbornschule zu beiden Seiten der Rilkestraße öffnet, hat als einzige öffentliche Fläche dieser Art im Ober-Röder Ortskern eine wichtige Funktion. Verweilstation unter Bäumen, Tummelplatz für alle Generationen, auflockerndes Band inmitten dichter Bebauung in zentraler Lage: Das alles gilt es zu bewahren und noch attraktiver zu machen. Um Anregungen, Ideen und auch Hinweise von Seiten der Bewohnerinnen und Bewohner abzuholen, wurde Ende April eine Bürgerbeteiligung durchgeführt.

Rund 30 Interessierte folgten der Einladung. Sie sahen auf Schautafeln im Foyer der Kulturhalle, welchen Entwurf die beauftragten Landschaftsarchitekten vom Büro Beuerlein/Baumgartner erarbeitet haben und vorstellten, konnten mitdiskutieren und zu Gestaltungsvorschlägen Punkte vergeben, damit das so entstandene Meinungsbild in die weitere Planung miteinfließen kann.

Christian Fischer und seine Kollegin Daniela Bernbeck präsentierten die Grundzüge der angedachten Neu-Konzeption. Ein Kernpunkt: Der Weg entlang der Bebauung auf der Park-Ostseite zwischen Rilkestraße und Trinkbornschule soll wegfallen. Während dort zusätzliche Anpflanzungen vorgesehen sind, plädieren die Planer für einen neuen Haupt-Erschließungsweg, der direkt durch die Grünachse führt und näher an deren blaues Band, die Rodau, heranrückt.

Der Bach soll künftig an mehreren Stellen mit Ausbuchtungen und Findlingen ein Ausrufezeichen setzen. Pluspunkte unter optischen und ökologischen Vorzeichen, noch mehr Naturerlebnis am Wasser – eben diese Erwartungshaltung skizzierte Fischer.

Der Ostteil ist gleichsam der vitalere Part, sei es mit modernen Spiel- und Klettergeräten, den altbewährten Skulpturen „Stuhlriesin“ und „Plaudernde Fische“ (sie bleiben als Mosaiksteine erhalten) oder einem neuen Herzstück unter dem Titel „Grünes Klassenzimmer unter freiem Himmel“, das für Unterrichts- und Pausenaktionen der Trinkbornschule vorgesehen ist.

Ein ruhigerer Charakter wird den Wilhelm-Weber-Platz auf der Westseite der Rilkestraße prägen. Auf die Lebenswege von Menschen, die während der NS-Diktatur verfolgt wurden, soll mit Infostelen aufmerksam gemacht werden.

 

Dokumentation Bürgerbeteiligung (pdf 10,7 MB)

⇒ Entwurfsplanung Grünzug (pdf 8,7 MB)

 

Holz, Metall und runde Linien

Umfrage zur „Möblierung“ des Inneren Rings von Ober-Roden fand einen eindeutigen Sieger

Wie sollen die Sitzgelegenheiten im Inneren Ring des Ortskerns von Ober-Roden künftig aussehen? Welchem Gestaltungsstil folgen Beleuchtung, Müllbehälter und Fahrradständer? Diese Ausstattungsgegenstände werden im Zuge der in diesem Jahr anstehenden grundhaften Erneuerung der Straßen, Wege und Plätze in diesem Bereich neu eingebaut. Die Rödermärker Bürgerinnen und Bürger waren Ende des vergangenen Jahres eingeladen, bei der Entscheidung mitzuwirken. Online oder über einen Flyer haben sich fast 350 Menschen beteiligt. Und sie haben eine der drei vorgestellten Varianten mit großer Mehrheit favorisiert: 210 Stimmen fielen auf die Variante drei, die durch einen Mix aus Holz, Metall und runden Linien charakterisiert wird. Dem Ergebnis der Umfrage entsprechend werden die Ausschreibungen für den Inneren Ring nun vorangetrieben.

Der Innere Ring liegt zentral im historischen Ortskern („Fränkischer Rundling“) des Stadtteils Ober-Roden und setzt sich aus der Pfarrgasse und Heitkämperstraße sowie der Dockendorffstraße und der Glockengasse (östlicher Abschnitt) zusammen. Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ wird dieser Bereich grundhaft erneuert und neugestaltet. Ausführliche Informationen zu dieser Maßnahme findet man unter roedermark.de/erneuerung-innerer-ring/.

 

Die StadtRödermark bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an dieser Umfrage beteiligt haben.


Ende 2017 wurde die Stadt Rödermark in zwei Förderprogramme von Bund und Land aufgenommen, aus denen erhebliche Mittel für Projekte des Stadtumbaus zur Verfügung gestellt  werden. Für Rödermark geht es im Rahmen des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ – unter diesem Namen wurden Anfang 2020 die beiden ursprünglichen Programme vereint – zum einen um den Ortskern Ober-Roden, zum anderen um die Aufwertung von Flächen im Norden von Urberach. Dafür wurde ein Konzept erstellt, das einen Katalog an Maßnahmen zur Umsetzung in den kommenden Jahren bereitstellt. Mehrere dieser Maßnahmen widmen sich der Umgestaltung von Plätzen in beiden Stadtteilen. Um die Projekte zügig angehen zu können, aber nicht an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger vorbei zu planen, waren im Sommer die Rödermärkerinnen und Rödermärker gefragt: Bei einer Online-Umfrage konnten Sie sich einbringen und dem Stadtumbau-Team das mitgeben, was Ihnen wichtig ist.

Wie kann der Marktplatz künftig genutzt und gestaltet werden? Was soll rund um die Kirche St. Nazarius stattfinden? Welche Möglichkeiten gibt es für den Vorplatz der Kulturhalle? Was ist auf dem Rathausplatz wichtig? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Nutzungskonzepts für die Plätze im Ortskern von Ober-Roden. Für alle abgefragten acht Plätze gab es insgesamt ca. 1300 Stimmabgaben zur Bestandssituation, ca. 1150 Stimmen zur zukünftigen Nutzung und ca. 1000 ergänzende Kommentare. Vielfach genannt wurden zum einen eine Beruhigung des Verkehrs, zum anderen eine Stärkung von Kultur, Ökologie und Sozialem. Aufbauend auf den Ergebnissen kann nun mit einem genaueren Blick geschaut werden, wie die Freiflächen gestaltet und „möbliert“ werden sollen.

Die Stadt bedankt sich deshalb bei allen, die durch ihre Teilnahme an der Online-Umfrage die Konzepterstellung unterstützt haben.

 

 

Hier können Sie die Dokumentation der Bürgerbeteiligung downloaden:

Dokumentation der Bürgerbeteiligung (pdf, 11MB)

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