Im Rahmen des Städtebau-Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ werden im Ober-Röder Ortskern und im Urbera-cher Norden eine Vielzahl von Weichen für mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum gestellt. Viele Blicke sind dabei auf das Freigelände rund um die Pfarrkirche St. Nazarius und den Park am Entenweiher gerichtet: Zentrale Projekte, die der Magistrat mit Vergabebeschlüssen nun weiter in Richtung „Zielgerade“ vorangetrieben hat. Beauftragt wurden Büros für Landschaftsarchitektur, die sich fortan mit umfangreichen Maßnahmenkatalogen zu beschäftigen haben.
Basierend auf einem Konzept, das vom Darmstädter Architekturbüro Rittmannsperger erstellt wurde, sollen im Besitz der Pfarrei und der Stadt befindliche Flächen, die westlich und südwestlich an das Kir-
chengebäude St. Nazarius angrenzen, aufgewertet werden. Eine künftig sehr viel intensivere Nutzung als Zone der Begegnung und des Verweilens schwebt den Planern vor. Beauftragt mit der Ausarbeitung der sogenannten „Freianlagenplanung“ wurde Kamphausen, ein in Wiesbaden ansässiges Büro für Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung.
Öffnung und Verknüpfung der Flächen zu einem öffentlichen Raum, Einbindung des Fußweges am katholischen Kindergarten als verbindendes Element, neu zu gestaltende und barrierefrei begehbare
Oberflächen: Das sind Kernpunkte der Planung, die im Detail präzisiert und zugleich als stimmiges Mosaik zusammengefügt werden. Mit Blick auf die Baumaterialien und die Begrünung spielen auch Stichworte wie Klimaanpassung, Naturschutz und Biodiversität eine wichtige Rolle.
Ganz ähnlich sind die Vorzeichen beim Projekt „Aufwertung und Umgestaltung des Parks am Entenweiher“. Auch dort, in der grünen Lunge neben dem Bahnhof Urberach, geht es um die Schaffung eines attraktiveren Umfeldes für Schlüsselbegriffe wie Freizeit, Kommunikation und Naherholung.
Für das Wegeband rund um den Teich hat das Planungsbüro FFS eine konzeptionelle Richtschnur erstellt. Das Büro Alkewitz, Landschaftsarchitekten aus Erfurt, ist mit der konkreten Ausgestaltung beauftragt worden. Das bedeutet: Die Fachleute werden aufzeigen und vorgeben, wie sich die Spiel- und Aufenthaltsflächen im Park für alle Altersgruppen neu strukturieren und beleben lassen.
Sanierung des Teichs, Aufwertung der Vegetation, eine barrierefreie Wegestruktur: All diese Puzzleteile sind zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollen auch bei den Themen „Sicherheitsempfinden“ und „Abfallentsorgung“ neue Überlegungen und Ansätze reifen, um die
Grünanlage fit für die Zukunft zu machen, frei nach dem Motto „mehr Charme = mehr Anziehungskraft“.