Ende 2017 wurde die Stadt Rödermark in zwei Förderprogramme von Bund und Land aufgenommen, aus denen erhebliche Mittel für Projekte des Stadtumbaus zur Verfügung gestellt werden. Für Rödermark geht es im Rahmen des Förderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ – unter diesem Namen wurden Anfang 2020 die beiden ursprünglichen Programme vereint – zum einen um den Ortskern Ober-Roden, zum anderen um die Aufwertung von Flächen im Norden von Urberach. Dafür wurde ein Konzept erstellt, das einen Katalog an Maßnahmen zur Umsetzung in den kommenden Jahren bereitstellt. Mehrere dieser Maßnahmen widmen sich der Umgestaltung von Plätzen in beiden Stadtteilen. Um die Projekte zügig angehen zu können, aber nicht an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger vorbei zu planen, waren im Sommer die Rödermärkerinnen und Rödermärker gefragt: Bei einer Online-Umfrage konnten Sie sich einbringen und dem Stadtumbau-Team das mitgeben, was Ihnen wichtig ist. Die Umfrage ist nun ausgewertet, die Ergebnisse liegen vor und können unter www.staedtebaufoerderung-roedermark.de aufgerufen werden. Die Stadt bedankt sich deshalb bei allen, die durch ihre Teilnahme an der Online-Umfrage die Konzepterstellung unterstützt haben.
Wie kann der Marktplatz künftig genutzt und gestaltet werden? Was soll rund um die Kirche St. Nazarius stattfinden? Welche Möglichkeiten gibt es für den Vorplatz der Kulturhalle? Was ist auf dem Rathausplatz wichtig? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus des Nutzungskonzepts für die Plätze im Ortskern von Ober-Roden. Für alle abgefragten acht Plätze gab es insgesamt ca. 1300 Stimmabgaben zur Bestandssituation, ca. 1150 Stimmen zur zukünftigen Nutzung und ca. 1000 ergänzende Kommentare. Vielfach genannt wurden zum einen eine Beruhigung des Verkehrs, zum anderen eine Stärkung von Kultur, Ökologie und Sozialem.
Aufbauend auf den Ergebnissen kann nun mit einem genaueren Blick geschaut werden, wie die Freiflächen gestaltet und „möbliert“ werden sollen.
Für die digitale Bürgerbeteiligung im Rahmen des Städtebauförderprojekts „Urberach-Nord“ wurden der Park am Entenweiher, der Spielpark am Badehaus und die Freiflächen an den Rennwiesen in den Blick genommen: Welche zusätzlichen Freizeitmöglichkeiten könnte der Park am Entenweiher bieten? Was sollte hier künftig angeboten werden? Wie könnte man den Spielpark hinter dem Badehaus aufwerten? Sind die Nutzerinnen und Nutzer mit dem Bolzplatz an den Rennwiesen zufrieden? Gibt es hier zusätzliche Potenziale für Spiel, Sport und Freizeit?
Für alle drei Standorte gab es je über 300 Eingaben und je Standort über 100 Kommentare. Bei der Auswertung wurde z. B. erkannt, dass bei rund 47 Prozent der Teilnehmenden der Park am Entenweiher schon heute ein Magnet für die Freizeitgestaltung und Naherholung ist. In den Kommentaren wurde sowohl für den Spielpark am Badehaus als auch die Freiflächen an den Rennwiesen häufig das Thema „Sauberkeit“ angesprochen. Die bei der Beteiligung gezeigten Skizzen werden aktuell vom Planungsbüro überarbeitet.