Gestaltung Bahnhofsvorplatz Urberach

Diese Baumaßnahme ist abgeschlossen!

Der Bodajker-Platz sowie der T+N-Platz waren bislang wenig einladende und ungestaltete Grünflächen am Urberacher Bahnhof. Gemeinsam mit der Lokalen Partnerschaft und den Quartiersgruppen vor Ort wurden Ideen entwickelt, um diese zu erneuern. Die Flächen wurden Skulpturen und Infotafeln ergänzt sowie mit neuer Bepflanzung versehen. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf eine biodiversitätsfördernde Pflanzenauswahl gelegt. Ziel ist es, den Bahnhof als Ankunftsort zu stärken und einladend zu gestalten.

Das Projekt wurde in den Jahren 2021-2023 umgestzt und ist abgeschlossen.


Bürgerbeteiligung 01.09.2020

Die erfolgreiche Bürgerbeteiligung am 01.09.20 beschäftigte sich mit der Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes. Hierbei wurden, auf Basis der von der Quartiersgruppe erarbeiteten Vorschläge, verschiedene Gestaltungsvarianten des Bodajker Platzes, sowie des Platzes an der Ober-Rodener Straße erprobt. Für den Bodajker Platz, dem unmittelbaren Bahnhofsvorplatz, kamen die LoPa-Mitglieder (Lokale Partnerschaft) zu einer schnellen Übereinkunft: Hier soll eine Blühwiese mit Skulpturen entstehen.

Einen zentralen Platz bekommt hierbei die Europaskulptur, welche die Verbindung zu den Partnerstädten, insbesondere zur ungarischen Partnerstadt Bodajk, dem Namensgeber des Platzes, aufzeigt.

Für die dreieckige Platzfläche nördlich der Gleise erarbeitete die Gruppe zwei verschiedene Varianten: Variante eins schlägt eine Staudenbepflanzung mit innenliegender Schotterrasenfläche und wassergebundenen Wegeführung zum bestehenden Nussbaum mit Parkbänken vor. Im Eingangsbereich sollen Kunstobjekte verortet werden, welche der Platzatmosphäre dienen und, weitergehend, als Pufferzone zwischen Straßen-und Erholungsraum agieren. Die Stauden sollen den Sitzbereich einrahmen.

In Variante zwei wird die wassergebundene Decke halbkreisförmig zu einem Platz ausgeweitet. Analog zur ersten Variante sollen auch hier Kunstobjekte als Übergangszone zwischen der belebten Straße und dem Aufenthaltsbereich dienen. Hinter den Kunstobjekten soll jedoch eine zusätzliche Staudenbepflanzung geplant werden, welche die Übergangszone erweitert und gleichzeitig als Kulisse der Kunstobjekte fungiert. Die spitz zu laufende Fläche im hinteren Bereich des Platzes ist als Blühwiese geplant.

⇒ Hier finden Sie Impressionen zur Bürgerbeteiligung am 01.09.2020! (pdf 1,9 MB)


Bauliche Umgestaltung Bodajker Platz

In der Planung wurden die Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung eingearbeitet. So soll im vorderen Bereich des Bodajker Platzes ein Aufenthaltsbereich entstehen, der durch ein Staudenbeet vom restlichen Platz abgetrennt ist. Hier sollen eine Infotafel zu den Rödermärker Partnerstädten sowie die Freundschaftsskulptur, welche von der Künsterlerin Sylvia Baumer für das Festival "Kultur ohne Grenzen" im Jahr 2019 entworfen wurde ihren Platz finden.

Die restliche Fläche soll mit einer Blühmischung eingesät werden.

Die Ausschreibung für die Bauleistung wurde Anfang des Jahres 2021 durchgeführt. Den Auftrag erhielt die Firma Seib Garten- und Landschaftsbau aus Dietzenbach. Die bauliche Umsetzung wurde im Frühjahr 2021 realisiert. Im Winter 2023/2024 wurde anstatt der Blühwiese eine großflächige Lavendelpflanzung auf dem Platz etabliert.

Die Infotafel (pdf 3,2 MB) am Bodajker Platz enthält Daten, Fakten und Annekdoten zu den Rödermarker Partnerstädten Tramin, Saalfelden, Bodajk und Plešna sowie der Freundschaftsskulptur von Künstlerin Sylvia Baumer.


Bauliche Umgestaltung T+N-Platz

Die Ideen und Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung wurden in die Planung zur Umgestaltung des T&N-Platzes eingearbeitet. Der Platz soll klare Grenzen zu den Nachbargrundstücken bekommen. Im südlichen Bereich wird als Abgrenzung zur Bahnstrecke ein Staketenzaun gewählt und nördlich zur Ober-Rodener Straße hin soll eine Heckenbepflanzung aus Nähgehölzen für Insekten für eine Abgrenzung sorgen. Im östlichen Bereich ist die Abgrenzung durch eine Mauer gewährleistet. Diese soll allerdings durch einen Blühsaum aufgewertet werden.

Die wassergebundene Wegedecke soll komplett neu angelegt werden und durch eine Kiesstabilisierung dauerhaft barrierefrei sein. Auch in diesem Bereich des Bahnhofsumfeldes wird Wert auf einen hellen Kies analog zum Bodajker-Platz gelegt.

Der bestehende Nussbaum soll erhalten werden. Als Unterbepflanzung wird ein Staudenbeet aus schattenverträglichen Blühstauden angelegt.

In der Planungsphase entstanden unter anderem die folgenden 3D-Visualisierungen.

Die bauliche Umsetzung wurde im Februrar 2022 ausgeschrieben. Den Auftrag erhielt die Firma B. Rudolph GaLaBau GmbH aus Obertshausen.

Im Sommer und Herbst 2022 wurde Baumaßnahme zur Umgestaltung des T&N-Platzes durchgeführt. Zunächst wurde die wassergebundene Wegedecke überarbeitet, neu eingefasst und mit einer Kiesstabilisierung versehen. Danach wurde an der südlichen Grenze zur Bahnstrecke hin der Staketenzaun errichtet.

Im Anschluss daran wurde die Hecke als nörldiche Abgrenzung gesetzt. Diese besteht u.a. aus folgenden Arten: Mönchspfeffer, Rosmarin, Zwergfelsenbirne, Purpur-Zwergginster, Bartblume.

Der Blühsaum zur östlich gelegenen Mauer sowie das Staudenbeet als Unterbeflanzung zum Nussbaum wurden im Herbst angelegt. In das Staudenbeet zogen u.a. folgenden Arten ein: Steppen-Salbei, Spornblume, Sand-Thymian, Paukenschläger-Lauch.

Zu guter Letzt wurde der Platz noch mit einem Infoschild vervollständigt. Die Informationstafel (pdf 2,8 MB) enthält Angaben zur Geschichte und Bedeutung des T&N-Platzes.

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