Schrankenwärterhäuschen
Die Schranke an der Straßenquerung der damaligen Kirchgasse (heute Dieburger Straße) wurde durch den Bau der „Rodgau-Bahn“ von Offenbach über Ober-Roden nach Reinheim im Jahr 1896 erforderlich. Ursprünglich befand sich gegenüber am Rosengarten ein kleines Blechhäuschen, an welchem die Schranken durch einen vom Bahnhof kommenden Schrankenposten bei Bedarf betätigt wurde.
Mit der Inbetriebnahme der Dreieichbahn von Ober-Roden über Urberach nach Dreieich-Buchschlag 1905 entwickelte sich der Bahnhof Ober-Roden zum Kreuzungsbahnhof.
Im Jahr 1940 wurde an der Dieburger Straße ein festes Schrankenwärterhäuschen errichtet. Dieses Gebäude war -mit der Bahn von Rollwald kommend- das erste sichtbare Gebäude der Bahnanlage Ober-Rodens.
Hierher wurden dem Schrankenwärter Joseph Hoffmann per Telefon die ein- und ausfahrenden Züge gemeldet. Die beiden Schranken bediente er manuell mit einer Handkurbel.
Bis 1985 wurde der Verkehr auf diese Weise geregelt bis die Schranken über eine automatische Gleisfreimeldeanlage von Offenbach aus gesteuert wurde. Der Schrankenwärter sowie das Häuschen wurden nicht mehr gebraucht.
Da das Gebäude nicht unter Denkmalschutz stand, konnte die Bundesbahn trotz Einwände nicht am Abriss gehindert werden.