Kleine Plakette, große Signalwirkung: Im Ober-Röder Ortskern wird an einem weiteren Gebäude deutlich gemacht, dass hier abermals das Bund-Land-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ wichtige Impulse geliefert hat. Für eine schmucke energetische Dachsanierung gab es Zuschussgelder.
Tobias und Mareike Koch haben ihr Zuhause an der Obergasse gleich in mehrfacher Hinsicht auf Vordermann gebracht. Dach, Fassade, umfangreiche Renovierungen auf mehreren Etagen: Im Zuge dieses Gesamtpakets wurde die Möglichkeit genutzt, eine anteilige Finanzierungshilfe in Anspruch zu nehmen. „Ich war positiv überrascht, wie unbürokratisch und letztendlich unkompliziert das Antragsverfahren ablief. Die Beratung seitens der Stadt, die Kooperation und Begleitung: Das hat alles sehr gut geklappt“, lobte Tobias Koch, als Bürgermeister Jörg Rotter kürzlich zu einer Stippvisite vorbeischaute.
Einmal mehr war der Verwaltungschef als Plaketten-Überbringer im Einsatz. Das Schildchen wird am Haus angebracht und unterstreicht fortan, dass dort Fördergelder der öffentlichen Hand zum Einsatz gekommen sind, um die Weichen Richtung „Aufwertung“ zu stellen. Eine bessere Funktionalität und eine attraktivere Optik: Davon profitieren nicht nur die jeweiligen Hausbewohner, sondern auch die Nachbarn und Passanten, frei nach dem Motto „Blick auf gepflegte Gebäude = mehr Wohlfühlqualität im Zentrum“.
Rotter erinnerte an diese Gleichung – und er schlug den Bogen über das Einzelbeispiel hinaus. Geschäfte, Gastronomie, Straßen- und Wegebeläge, Bänke, Begrünung, Begegnung unter sozialen und kulturellen Vorzeichen: Viele Mosaiksteine seien wichtig, um im Zuge der Ortskernsanierung etwas Gutes zu bewirken. Die Instandhaltung und Aufwertung privater Immobilien reihe sich in diese Aufzählung ein. Der positive Effekt sei unstrittig, betonte der Bürgermeister. „Ich hoffe“, so Rotters Ausblick, „dass sich weitere Interessenten ermutigt fühlen, ebenfalls aktiv zu werden, sowohl für sich selbst als auch indirekt für die Allgemeinheit. Noch ist Geld im Zuschusstopf vorhanden.“
Auch Tanja Kloft, die zuständige Ansprechpartnerin der kommunalen Bauverwaltung, und Michael Meyer vom Darmstädter Architekturbüro Rittmannsperger, das die Stadt Rödermark bei der Sichtung und Begleitung entsprechender Förderanträge unterstützt, waren mit von der Partie. Der Fototermin wurde genutzt, um einmal mehr an die Vorgaben des Anreizprogramms zu erinnern.
Wer seine Immobilie instand setzt und modernisiert, wer sich für eine energetische Sanierung entscheidet, Dach- oder Hofbegrünungen in Erwägung zieht und bei alledem mit seiner Wohn-, Geschäfts- oder Gastronomie-Fläche im „Fördergebiet Ortskern Ober-Roden“ ansässig ist: Der kann mit finanzieller Beihilfe rechnen. Zu beachten ist freilich folgender Hinweis: Lediglich Eigentümer einer Immobilie oder eines Grundstücks sind antragsberechtigt. Jeweils eine Förderung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie eine Bezuschussung zur Verbesserung und Gestaltung von Freiflächen können pro Grundstück erfolgen. Für bis zu 50 Prozent des Investitionsvolumens dürfen Zuschüsse beantragt und eingesetzt werden. Bei 19.999 Euro liegt die Obergrenze.
Wer Interesse hat, kann sich zunächst einen Überblick auf der Homepage der Stadt verschaffen (www.roedermark.de, Rubrik „Städtebau“) und dann eine kostenfreie und fachlich kompetente Beratung vereinbaren. Bei der Bauverwaltung im Rathaus Ober-Roden ist Tanja Kloft unter der Rufnummer 06074 911-220 zu erreichen.
Foto, von links: Tanja Kloft, Mareike Koch, Bürgermeister Jörg Rotter, Tobias Koch und Michael Meyer trafen sich zur Übergabe der Förderplakette, die am Haus an der Obergasse angebracht wird.
