Aus dem Skatepark und dem Bolzplatz, die neben dem Badehaus in Urberach ein Anziehungspunkt für Kinder und Jugendliche sind, soll in nicht allzu ferner Zukunft noch viel mehr werden. Ein attraktiver Spielpark mit erweiterten Roll- und Sprung-Möglichkeiten für die Skater wird angedacht, aufgewertet mit gemütlichen Sitzecken, Grillplatz- und Pavillonzonen, verschiedenen Ballspielfeldern sowie einem Fitnessbereich, der in Sachen „Calisthenics“ und „Parkour“ einiges zu bieten hat.
Für diese Neugestaltung im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ sind die konzeptionellen Weichen im vergangenen Jahr gestellt worden. Das Planungsbüro Götte Landschaftsarchitekten aus Frankfurt wurde beauftragt, eine Vision mit viel Grün und Erlebnisraum für die rund 11.500 Quadratmeter große Freizeitfläche zwischen der Rodau und der Straße Am Schwimmbad zu entwickeln. Jetzt liegen erste Entwürfe vor – und die Stadt Rödermark kündigt den zweiten Schritt des Projekts an. „Jugendbeteiligung“ lautet das Stichwort.
„Komm‘ vorbei und sag‘ uns deine Meinung!“: Mit dieser Aufforderung hat der Magistrat für die Zielgruppe der 12- bis 22-Jährigen ein persönliches Anschreiben zu Papier gebracht. Eingeladen wird zu einer Info- und Workshop-Veranstaltung. Am Dienstag, 21. Januar, sollen von 17.30 bis 19 Uhr in den Räumlichkeiten der Berufsakademie Rhein-Main die Ideen sprudeln.
Dort, nur einen Steinwurf vom Spielpark entfernt, haben die Teilnehmer Gelegenheit, ihre Sicht der Dinge in den Planungsprozess einfließen zu lassen. Wie wird die räumliche Aufteilung bewertet? An welchen Stellen wünschen sich die künftigen Nutzer noch Verbesserungen, Ergänzungen oder andere Anordnungen? Über diese und ähnliche Fragen soll ergebnisoffen gesprochen werden. „Bring‘ gerne Freunde mit – je mehr Gedanken, desto besser“, heißt es im Einladungsschreiben.
Kristina Seitz, die Leiterin des städtischen Fachdienstes Umwelt, blickt dem ehrgeizigen Vorhaben, das im Laufe dieses Jahres zur Umsetzung reifen soll, erwartungsfroh entgegen. Eine weitere Frischzellenkur für ein wichtiges Stück kommunaler Infrastruktur kündige sich an. Positiv aus ihrem Blickwinkel: Auch für beliebte Freiluft-Veranstaltungen wie das Oster- und Sonnenwendfeuer biete der Spielpark der Zukunft eine ideale, weil sicher zu kontrollierende Bühne. Und der von Fußgängern und Radfahrern stark frequentierte Oberwiesenweg entlang der Rodau könne im Zuge der Umgestaltung endlich mit einem Lückenschluss bis zum Badehaus komplettiert werden.
Wer beim Treffen auf dem BA-Campus mitreden möchte, kann sich bis zum 17. Januar anmelden, entweder über einen QR-Code oder die Whatsappnummer der städtischen Jugendarbeit: 0151 65565904.
Bürgermeister Jörg Rotter begrüßt das jetzt eingeleitete Verfahren. Seine Einschätzung: „Auf Augenhöhe mit den jungen Leuten reden, ihre Vorstellungen anhören, abwägen – und dann die weitere Planung vorantreiben. Das ist ein sehr guter Ansatz. Ich hoffe, dass das Angebot zum Meinungsaustausch rege genutzt wird.“
