Kleine Plakette, großer Pluspunkt: Im Ober-Rodener Ortskern wird an einem weiteren Gebäude signalisiert, dass hier abermals das Bund-Land-Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ wichtige Impulse geliefert hat. Für eine attraktivere Optik wurden Zuschussgelder angezapft.
Daniela Koop und ihre Familie sind seit nunmehr vier Jahren an der Pfarrgasse ansässig. Sie haben die Hausnummer 23, deren ältester Teil (Sockelbau zur Gasse hin) um 1890 errichtet wurde, mit einer Frischzellenkur auf Vordermann gebracht. Schmucke Fassade mit weiß-grauer Optik, neue Fensterläden. So ist ein hübscher Hingucker an der Einmündung zur Heitkämperstraße entstanden.
Just dort, wo mit frischer Pflasterung, neuen Pflanzflächen und Leuchten, einem historischen Mühlstein inklusive Infotafel sowie einer Sitzbank, die zum Verweilen einlädt, ohnehin schon viel in Sachen „Ortskern-Verschönerung“ getan wurde, fügen sich solche Privatinitiativen sehr vorteilhaft und passend ein. „Ein Gewinn für beide Seiten also, für die dort lebenden Menschen, aber eben auch – ganz allgemein gesprochen – für Passanten, die gelegentlich oder häufig in dieser städtebaulichen Kernzone unterwegs sind.“
Das betonte Bürgermeister Jörg Rotter, als er kürzlich zu einer Stippvisite bei Daniela Koop vorbeischaute, um die besagte Plakette zu überreichen. Sie wird am Haus angebracht und unterstreicht fortan, dass hier Fördergelder der öffentlichen Hand zum Einsatz gekommen sind. Mittel, mit deren Hilfe die Investitionen am Haus anteilig finanziert werden konnten.
Auch Tanja Kloft, die zuständige Ansprechpartnerin der kommunalen Bauverwaltung, und Michael Meyer vom Darmstädter Architekturbüro Rittmannsperger, das die Stadt Rödermark bei der Sichtung und Begleitung entsprechender Förderanträge unterstützt, waren beim Ortstermin mit von der Partie. Die Zusammenkunft wurde genutzt, um einmal mehr an die Vorgaben des Programms zu erinnern.
Wer seine Immobilie instand setzt und modernisiert, wer sich für eine energetische Sanierung entscheidet, Dach- oder Hofbegrünungen in Erwägung zieht und bei alledem mit seiner Wohn-, Geschäfts- oder Gastronomie-Fläche im „Fördergebiet Ortskern Ober-Roden“ ansässig ist: Der kann mit finanzieller Beihilfe rechnen. Wichtig zu beachten ist freilich folgender Hinweis: Lediglich Eigentümer einer Immobilie oder eines Grundstücks sind antragsberechtigt.
Jeweils eine Förderung von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie eine Bezuschussung zur Verbesserung und Gestaltung von Freiflächen können pro Grundstück erfolgen. Für bis zu 50 Prozent des Investitionsvolumens dürfen Zuschüsse beantragt und eingesetzt werden. Bei 19.999 Euro liegt die Obergrenze.
Wer Interesse hat und vom Anreizpaket profitieren möchte, kann sich kostenfrei und fachlich kompetent beraten lassen. Bei der Bauverwaltung im Rathaus Ober-Roden ist Tanja Kloft unter der Rufnummer 06074 911-220 zu erreichen.
Foto, von links: Michael Meyer, Daniela Koop, Bürgermeister Jörg Rotter und Tanja Kloft.